Wer hätte 2010 gedacht, dass das alte Herrenhaus in Hausen noch einmal zu neuem Leben erwachen würde? Der Eigentümer hatte beim Landesdenkmalamt schon einen Antrag auf Abriss gestellt, da Sanierung und Umbau zu Hotel mit Gastbetrieb aufgrund des desolaten Zustandes der Substanz sehr teuer zu werden drohten. Mit einem neuen tragfähigen Nutzungs- und Finanzierungskonzept konnte der für das Ortsbild prägende Bau jedoch gerettet werden. Im Sommer 2018 nach zwei Jahren Bauzeit wurden das Gebäude und die neugestalteten Außenanlagen mit einem „Tag der offenen Tür“ feierlich wiedereröffnet.
Historisches Gebäude, moderne Wohnqualität: Luxuriöse Wohnungen im Herehus von Hausen
Heute beherbergt das Herrenhaus in Hausen sieben Wohnungen gehobenen Standards, die vom Eigentümer vermietet werden. Das ehemalige Waschhaus wurde renoviert, die Remisen in alter Form neu errichtet. Sie werden als Garagen und im offenen Obergeschoß als gedeckte Freisitze von den Bewohnern genutzt.
Vom Eisenwerk zur Spinnerei: Die Geschichte des Herehus in Hausen
Das sogenannte „Herehus“ wurde spätestens 1685 als Verwaltungsgebäude des Hausener Eisenwerks errichtet und 1768 nach einem Brand in seiner jetzigen Form – zweigeschossig in Bruchstein mit Halbwalmdach und Dachreiter – wiederaufgebaut. Um 1865 wurde das Eisenwerk stillgelegt und das Gelände samt Immobilien ging 1898 an die Brennet AG über, die an diesem Standort bis 1992 eine Spinnerei betrieb.
Kurz & knackig
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Projektname
s'Herrehus, Hausen
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Projektort
St. Erentrudis-Straße 12, 79112 Freiburg
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Kurze Beschreibung
Restaurierung und Wohnungsbau
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Datum Fertigstellung
2018
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Originalbaujahr
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